Bundesarbeitskreis LSBTI in ver.di ruft zur Teilnahme an den Demonstrationen gegen Nazis auf!

Veröffentlicht auf von DGB Kultur Arbeitskreis

Nicht erst seit die verabscheuungswürdigen Morde durch das Zwickauer Trio bekannt sind, wissen wir, wozu Nazis heute in der Lage sind. Wie schon so oft versuchen diese mit kriminellen Mitteln und menschenfeindlichem Gebaren, unsere offene Gesellschaft zu zerstören. Ob ein von der NPD organisiertes Kinderfest, Flugblätter gegen Minderheiten vor Schulen oder Hetzparolen am Stammtisch gegen Menschen mit Migrationshintergrund.
 
Sie wollen mit allen Mitteln ihren Ungeist auf den Straßen und Plätzen verbreiten. Mit Fackeln und martialischem Auftreten versuchen sie besonders bei andersdenkenden, -fühlenden oder -aussehenden Menschen, also auch und insbesondere bei Lesben, Schwulen oder Transidenten Menschen Angst zu schüren und Machtansprüche für ihre zutiefst menschenverachtende Ideologie anzumelden. Dem wollen wir mit bunten Demonstrationen und Zivilcourage entgegentreten! Dazu braucht es alle Menschen, die für ein Leben ohne Angst und Hass eintreten.
 
Stehen wir gemeinsam in einer Reihe und sagen denen, die unsere Gesellschaft zerstören wollen, wie sehr sie irren! Lassen wir ihnen nicht einen Zentimeter Platz um unsere Straßen und Plätze mit ihrem Ungeist zu besudeln. Nicht in Dresden, nicht in Rostock, nicht in München, nicht in Cottbus und auch nicht in Berlin - nirgendwo!!!
 
Wir alle in unserem Land sind im hohen Maße den Lehren aus der NS-Zeit verpflichtet. Gerade die Erfahrungen der Verfolgung und Vernichtung homosexueller Männer, die in vielen Konzentrationslagern des Nationalsozialismus als erste Häftlingsgruppe noch vor allen anderen vollständig dezimiert wurden, müssen uns stets gegenwärtig sein.
 
Wir müssen kraftvolle Zeichen setzen und die Sinne immer wieder schärfen, um unser Land vor menschenfeindlichen Auswüchsen alter und neuer Nazis zu bewahren! Es kommt auf jede Einzelne und jeden Einzelnen an!
 
Treffen wir uns alle am 18. Februar 2012 zur Großdemonstration in Dresden und bekennen hier, wie auch anderswo Farbe gegen Homophobie, für Fremdenfreundlichkeit, gegenseitigen Respekt, Akzeptanz und Vielfalt!

 

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